Therapeutisches Konzept
15631
page-template,page-template-full_width,page-template-full_width-php,page,page-id-15631,page-parent,page-child,parent-pageid-15510,bridge-core-2.1.4,cookies-not-set,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-title-hidden,qode-child-theme-ver-1.0.0,qode-theme-ver-20.1,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-6.1,vc_responsive

Therapeutisches Konzept

a

Reiten für Kinder mit Wahrnehmungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten

Gerade in der Arbeit mit Kindern mit Wahrnehmungsstörungen oder Verhaltensauffälligkeiten hat das Reiten in den letzten Jahren als eine sehr geeignete Therapieform auf sich aufmerksam gemacht. Besonders für diese Kinder ist es wichtig, das Pferd als einen verlässlichen Partner zu spüren und auf vielen Empfindungsebenen durch das Tier angesprochen zu werden (Geruchssinn, Tastsinn, Sehsinn, Gleichgewichtssinn, Gehör…).

Durch die Arbeit mit und auf dem Pferd soll gezielt die Körperhaltung der Kinder verbessert werden und zwar über die Arbeit am Pferd hinaus auch für den Alltag des Kindes. Die Kinder können durch die Bewegungen des großen Tieres leichter zu sich selbst finden, die Körperschema-Empfindungen werden angeregt und die Kinder lernen, sich wieder selbst zu fühlen. Die Ausbildung von Tiefensensibilität und Sprechmotorik wird angeregt, indem gleichmäßige Bewegungen stattfinden und erlebt werden können. Zudem kommt es zu einer Schulung von Gleichgewicht, Balance, Koordination, Ausdauer und Geschicklichkeit.

Durch das Tier kommt es häufig zu einer Motivation von bereits therapiemüden Kindern. Selbst diese finden Interesse an dem neuen und spannenden Lebewesen, das auch durch seine Größe den Kindern im Umgang neues Selbstvertrauen und Stolz vermitteln kann.

Oft wir eine Therapiestunde mit einem Tier nicht als solche von den Kindern wahrgenommen. Die Kinder erleben eine große Freude und nicht selten kommt es zur Aktivitätssteigerung auch außerhalb der Therapie. Für viele Kinder stellt die Therapiestunde mit dem Pferd den Höhepunkt der Woche dar. Durch den Umgang mit dem Pferd lernen die Kinder Vertrauen zu sich selbst und zu ihren Mitmenschen zu bekommen, indem sie den Therapeuten bei dieser Therapieform eher als Helfer und Trainer erleben als in anderen Formen der Therapie.

Die Konzentrationsfähigkeit wird durch die verschiedenen Übungen angeregt, die Kinder können und wollen sich oft auch einfach besser konzentrieren, um die Freude am Pferd genießen zu können. Durch das Erreichen immer neuer „Ziele“, indem die einzelnen Übungen immer besser gelingen, erleben die Kinder Mut und Selbstüberwindung auf dem Weg dorthin.

Aufgabenbewusstsein sowie Anpassungsfähigkeit und schließlich Durchhaltevermögen werden zur Selbstverständlichkeit, um es dem Tier leichter zu machen und die von ihm geforderten Dinge zu erreichen. Ziel der Arbeit sind unter anderem das Ablegen von Depressionen und Aggressionen durch die Freundschaft zum Pferd, sowie die Übernahme von Verantwortung.

Im Umgang mit dem Tier lernen die Schüler Hilfsbereitschaft und Toleranz, sowie Rücksichtnahme (zunächst auf das Lebewesen Pferd) und Kontaktfähigkeit. Bereits nach wenigen Einheiten sind oftmals erste Erfolge zu verzeichnen.

Zielgruppe für diese Arbeit sind:
• Kinder mit Wahrnehmungsstörungen im
Taktil-Kinästhetischen ,auditiven und visuellen Bereich
• mit motorischen Problemen
• mit Aufmerksamkeits- und Konzentrations- Schwierigkeiten
• mit ADS-Syndrom
• mit Sprachauffälligkeiten
• Kinder, die mehr Körperbewusstsein benötigen.

a
Angst vor Hunden
Angsttherapie Reiten